Wie läuft die Wärmeplanung ab?

  1. Öffentlichkeitsarbeit und Akteursbeteiligung
    Die Kommune informiert frühzeitig die Öffentlichkeit über Ziele und Ablauf der Wärmeplanung und beteiligt relevante Akteure wie Energieversorger, Wohnungswirtschaft, Industrie und Bürgerinnen und Bürger aktiv am Prozess.

  2. Bestandsanalyse
    In der Bestandsanalyse werden der aktuelle Wärmebedarf, die vorhandene Infrastruktur sowie der energetische Zustand der Gebäude systematisch erfasst und ausgewertet.

  3. Potenzialanalyse
    Die Potenzialanalyse identifiziert mögliche lokale Wärmequellen für eine klimaneutrale Wärmeversorgung, darunter erneuerbare Energien (Geothermie, Solarthermie, Luft), Abwärme und Energieeffizienzmaßnahmen im Gebäudebestand.

  4. Entwicklung Zielszenario
    Das Zielszenario beschreibt, wie die Wärmeversorgung in Geltendorf im Jahr 2045 sowie in den Zwischenjahren 2030, 2035 und 2040 aussehen soll. Es zeigt die langfristige Entwicklung und die geplante Versorgungsstruktur mit erneuerbaren Energien und Abwärme. Zudem wird das Gemeindegebiet in Wärmeversorgungsgebiete (Einzelversorgungsgebiete und Wärmenetzgebiete) eingeteilt.

  5. Umsetzungsstrategie
    Die Umsetzungsstrategie legt konkrete Maßnahmen, Prioritäten, Zeitpläne und Verantwortlichkeiten fest, um das Zielszenario schrittweise zu realisieren.
  6. Kommunaler Wärmeplan
    Alle Ergebnisse werden im finalen Wärmeplan zusammengeführt, der als strategisches Planungsinstrument die Grundlage für eine koordinierte, langfristige und gesetzeskonforme Wärmewende in der Gemeinde Geltendorf bildet. Anschließend folgen Detailplanungen zur Umsetzung einzelner Maßnahmen wie z.?B. eines Wärmenetzes. Der Plan wird alle fünf Jahre überprüft und aktualisiert.