Damit reagiert die Gemeinde auf eine Initiative der Schulleitung.
In enger Abstimmung mit der Schulleitung und der Hortleitung sieht die Gemeinde einen dringenden Bedarf an sozialpädagogischer Unterstützung.Ein Angebot, das den Kindern unmittelbar zugutekommt.
Geltendorf ist derzeit eine von nur zwei Gemeinden im Landkreis Landsberg am Lech, deren Grundschule bislang keine eigene JaS-Stelle vorhält. Auf Anregung der Schulleitung wird nun ein entsprechender Antrag zur Einrichtung einer solchen Stelle beim Landkreis eingereicht. Die Entscheidung über die Umsetzung erfolgt voraussichtlich im Jugendhilfeausschuss des Landkreises im November 2025.
Die Jugendsozialarbeit an Schulen ist eine Leistung der Jugendhilfe und stellt eine besonders intensive Form der Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe dar. Sie richtet sich insbesondere an Kinder, die unter schwierigen sozialen Bedingungen aufwachsen oder besonderen Unterstützungsbedarf haben – z.?B. bei Verhaltensauffälligkeiten, familiären Problemen oder Integrationshemmnissen. Ziel ist es, jungen Menschen durch professionelle sozialpädagogische Begleitung bessere Entwicklungschancen zu ermöglichen.
Die Fachkraft unterstützt Schüler und Schülerinnen direkt im Schulalltag, steht aber auch Eltern und Lehrkräften beratend zur Seite.
Die Kosten für eine JaS-Stelle werden zu einem großen Teil durch staatliche Fördermittel gedeckt. Der verbleibende Eigenanteil (max. 20.000?€ jährlich bei einer Vollzeitstelle) wird jeweils zur Hälfte vom Landkreis und der Gemeinde getragen. Der Personalbedarf bemisst sich anhand der Schülerzahlen. Bei unseren rund 250 Grundschüler entsteht ein Bedarf von etwa 30 Wochenstunden.
Die Einstellung der Fachkraft erfolgt durch den Landkreis. Die Stelle wird ausschließlich an der Grundschule Geltendorf eingesetzt. Bei positivem Bescheid im Jugendhilfeausschuss könnte die Stelle bereits zum Januar 2026 besetzt werden.