Die Ausweisung einer „Sonderbaufläche Windenergie“ im Flächennutzungsplan zwischen den Ortsteilen Hausen und Eismerszell wurde im April vom zuständigen Landratsamt Landsberg am Lech genehmigt. Am 27. Juni 2025 wurde bereits der Genehmigungsantrag nach §4 Bundesimmissionsschutzgesetz eingereicht. Dies teilten Bürgermeister Sedlmayr und das beauftragte Ingenieurbüro Sing im Rahmen einer zweiten öffentlichen Informationsveranstaltung im Bürgerhaus mit. Rund 70 interessierte Bürgerinnen und Bürger informierten sich über den aktuellen Planungsstand und hatten Gelegenheit wichtige Fragen zu stellen.
Geplant sind vier Windenergieanlagen mit einer Nabenhöhe von jeweils 162 Metern. Der Abstand zur nächstgelegenen Wohnbebauung im Ortsteil Hausen wird dabei mindestens 1.000 Meter betragen. Zum Moorenweiser Ortsteil Eismerszell wird ein Abstand von mindestens 1.300 m eingehalten. Gleichzeitig müssen die einzelnen Windräder zum Wind und zueinander so ausgerichtet sein, dass der Windertrag optimiert und die Verschattung minimiert wird.
Neben den Siedlungsabständen werden bei der Planung auch technische und sicherheitsrelevante Aspekte berücksichtigt, wie etwa die Einhaltung von Mindestflughöhen der Bundeswehr sowie erforderliche Mindestabstände zur NATO-Pipeline im betroffenen Gebiet.
Die eingereichten Unterlagen befinden sich derzeit in umfangreicher Prüfung durch die zuständige Genehmigungsbehörde. Dabei erfolgt auch eine Beteiligung aller relevanten Träger öffentlicher Belange. Die Baugenehmigung wird voraussichtlich Anfang 2026 vorliegen.
Im Anschluss erfolgt die Teilnahme an der Ausschreibung zur EEG-Vergütung für Windenergieanlagen an Land. Außerdem wir dann die Betreibergesellschaft (GmbH & Co. KG) mit Sitz in der Gemeinde Geltendorf gegründet und alle weiteren Voraussetzungen geschaffen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde finanziell am Projekt beteiligen können. Das Investitionsvolumen für das Projekt liegt nach derzeitigen Schätzungen bei rund 40 Millionen Euro.